Morgens erholt aufzuwachen ist für viele keine Selbstverständlichkeit. Nachts durchzuschlafen ebenfalls nicht. Schlafstörungen treten etwa bei einem Viertel aller Deutschen auf. Schwierigkeiten beim Einschlafen, Durchschlafen oder besonders frühes Aufwachen scheinen dabei die Hauptprobleme darzustellen.
Dabei ist Schlafen eines der grundlegenden Hilfsmittel des Körpers um Stress abzubauen. Stresshormone wie Kortisol sinken in der Nacht ab. Körperzellen regenerieren sich und Wachstumshormone reparieren beschädigtes Gewebe. Das Immunsystem wird gestärkt. Abwehrzellen regenerieren sich.
Abnehmen wird durch ausreichend Schlaf gefördert
Wer rund sieben Stunden am Stück schläft, unterstützt den eigenen Körper in der Regulation des Körpergewichts und beim Abnehmen. Hormone wie das sogenannte Leptin und Ghrelin spielen eine maßgebliche Rolle in diesem Prozess. Leptin sorgt für das Sättigungsgefühl. Durch zu wenig Schlaf wird dementsprechend weniger Leptin ausgeschüttet und das Hungergefühl nimmt zu. Demzufolge können verstärkte Schlafstörungen mit Gewichtszunahmen einhergehen.
Ausreichend Schlaf sorgt für Ordnung im Gehirn
Wer nach einem stressigen Tag zu einer entspannten Nachtruhe findet, kann die Eindrücke des Tages besser verarbeiten. Das Gehirn und das Unterbewusstsein arbeiten nachts schneller und intensiver, so dass im Schlaf die Erlebnisse des Tages geordnet und verarbeitet werden.
So können Sie Schlafstörungen vorbeugen und entgegenwirken
Schlafstörungen werden durch vielfältige Faktoren ausgelöst. Um besser zu schlafen, gibt es zahlreiche Tipps die man ausprobieren kann. Wir haben einige für Sie im Folgenden zusammengestellt:
- Sie sollten mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen keine koffeinhaltigen Getränke zu sich nehmen.
- Gehen Sie niemals hungrig ins Bett. Eine leichte Mahlzeit sollte man etwa drei Stunden vor dem Schlafen zuletzt eingenommen haben.
- Auch auf Alkoholkonsum sollten Sie vor dem Schlafen verzichten, da der Körper damit beschäftigt ist, diesen in Intervallen abzubauen, was zu innerer Unruhe führt.
- Schlaftabletten sollten Sie nach Möglichkeit ebenfalls vermeiden, da sie eigentlich langfristig nur einen negativen Effekt haben können.
- Das Schlafzimmer sollte ein abgedunkelter, ruhig eingerichteter Raum sein, mit ausreichend frischer Luft und rund 16 bis 19 Grad Celsius Raumtemperatur.
- Fernseher und Lichtflimmern fördern Schlafstörungen.
- Ein regelmäßiger Schlaf-Rhythmus, der nach Möglichkeit auch am Wochenende beibehalten wird, hilft dem Körper einen gesunden Schlaf zu entwickeln.
- Mittagsschlaf vermeiden.
- Nur ins Bett gehen, wenn Sie wirklich müde sind.
- Nicht auf die Uhr schauen.
- Die beste Schlafsequenz beträgt sieben bis acht Stunden täglich.
Schlafstörungen können zu Depressionen, Gewichtszunahme, Bluthochdruck und verminderter Konzentrationsfähigkeit führen. Daher sollten langfristige Probleme beim Schlafen unbedingt mit einem Arzt abgeklärt werden.
Für weitere Hinweise und Informationen siehen Sie auch:
https://www.apotheken-umschau.de/Schlafstoerungen